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Die Leibtherapie
Entwickelt wurde die Leibtherapie von Prof. Dr. Karlfried Graf Dürckheim.
Der Leib stellt demnach die Einheit von Körper, Geist und Seele dar.
Bei der Leibtherapie wird der Patient nach seinen Wünschen "durch Begreifen begriffen" (Andreas Krüger).
Der Behandelnde begibt sich während der Behandlung in einen Zustand der Absichtslosigkeit und Achtsamkeit, versucht,
in den Patienten hineinzuhorchen und -zu fühlen und seine Empathie wirken zu lassen.
Die Leibarbeit ist eine besondere Art der Begegnungsform und jede Therapiesitzung ist einzigartig, bestimmt von momentan bestehenden Stimmungen, Gefühlen, Eindrücken etc.
Durch wohlwollende, achtsame Berührungen ohne Manipulationen des Körpers kann eine
Ebene des Vertrauens entstehen, die es ermöglichen soll, warmherzige Hilfe und Liebe annehmen
zu können und nicht länger negative Erfahrungen,die in der Vergangenheit gemacht wurden,
als maßgebliches Element des Erlebens wahrzunehmen.
Idealerweise entwickeln sich innere dialoghafte Begegnungen zwischen Therapeut und Patient.
Diese sind gekennzeichnet von harmonischer Resonanz, so dass während der Behandlung eine
vertrauensvolle Atmosphäre des "sich fallen Lassens" und des "so sein Dürfens, wie man ist", entsteht.
Durch Berührung können tiefe, impulsgebende Verwandlung und Bewusstwerdung über sich selbst entstehen,
vor allem darüber, wie man angelegt ist und was aufgrund der individuellen Lebensumstände daraus wurde.
So besteht die Möglichkeit für den Patienten sich (wieder) als Ganzes zu erleben, vielfältige Blockaden abzubauen und
so tiefe Wandlung zu erfahren, im dadurch neu gewonnenen Bewusstsein der eigenen Einzigartigkeit und Ganzheit seines Seins.